Die Geschäftsführung der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH wird in den nächsten Tagen Gespräche mit den Betriebsräten und Vertretern der Gewerkschaft ver.di aufnehmen, um über die Auswirkungen des enormen Spar- und Kostendrucks zu sprechen, der aufgrund politischer Vorgaben derzeit auf dem deutschen Gesundheitswesen lastet.
Das Universitätsklinikum Gießen-Marburg muss alleine im Jahr 2012 eine Belastung seines geplanten Ergebnisses von mehr als zehn Millionen Euro durch externe Rahmenbedingungen hinnehmen. Besonders gravierend ist dabei der nur gering ansteigende hessische Landesbasisfallwert, der die tariflichen Steigerungsraten bei Löhnen und Gehältern nicht ausgleicht. Problematisch sind zudem die nur anteilige Finanzierung der im Rahmen des Pflegeförderprogrammes eingestellten zusätzlichen Pflegekräfte und der gesetzlich verordnete Mehrleistungsabschlag.
„Vor diesem Hintergrund zeichnet sich ab, dass die Erlösentwicklung unseres Universitätsklinikums nicht dauerhaft mit der Kostenentwicklung Schritt halten kann, trotz einer guten Leistungsentwicklung“, sagte ein Sprecher des Klinikums. Zur Sicherung der Zukunft des Universitätsklinikums sind aus Sicht von UKGM einerseits Maßnahmen zur Erlössteigerung nötig, andererseits auch solche zur Kostensenkung. Daher kommen derzeit die Abläufe im Hause, die Sachkostenentwicklung und der Personaleinsatz auf den Prüfstand. „Eine erste Analyse zeigt, dass hier Entwicklungspotenziale und Anpassungsbedarf bestehen.“
„Die Sicherung und Verbesserung der medizinischen Versorgung von Patienten auf höchstem universitärem Niveau bleiben Leitbild und Anspruch des Klinikums, so der UKGM-Sprecher.
Die Geschäftsleitung wird ihre rund 9.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den beiden Standorten Gießen und Marburg regelmäßig über den Stand der nun beginnenden Verhandlungen mit Betriebsräten und der Gewerkschaft unterrichten.
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM) Rudolf-Buchheim-Straße 8 D-35392 Gießen
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